Der Ausbildungsablauf zum Privatflugzeugführer
(PPL-A, LAPL(A) ähnlich)
Du hast Dich entschieden bei uns den Pilotenschein zu machen – wie geht es nun weiter?
Im ersten Schritt ist es notwendig, Mitglied in unserem Verein zu werden. Damit Du dann die Ausbildung anfangen kannst, benötigen wir für die Schülermeldung folgende Unterlagen:
- Fliegerärztliches Gutachten
- Augenärztliche Untersuchung
- polizeiliches Führungszeugnis
- Auszug aus dem Fahreignungsregister (FAER), Flensburg
- Zuverlässigkeitsüberprüfung (ZÜP)
- Nachweis für Sofortmaßnahmen am Unfallort (Führerschein Klasse 3 reicht aus.)
Theoretische Ausbildung
Die theoretische Ausbildung kann sowohl als Präsenzunterricht im Verein als auch bei einer Fernschule durchgeführt werden.
Als Präsenzunterricht umfasst dieser ca. 120 Theoriestunden. Neben diesen Stunden sollte der Flugschüler jedoch noch weitere Zeit einrechnen, um die in dem Unterricht präsentierten Inhalte aufzubereiten. Beim Fernunterricht bestätigt die Fernschule mittels Tests die bestandene Theorieausbildung, wodurch man zur Theoretischen Prüfung für Luftfahrer zugelassen wird. Natürlich kann sich der/die Flugschüler/in auch hier bei Fragen an unsere kompetenten Ausbilder wenden!
Behandelt werden u.a. folgende Themenschwerpunkte:
- Sprechfunkzeugnis BZF II (deutsch) oder BZF I / AFZ (englisch)
- Navigation
- Meteorologie (Wetterkunde)
- Kommunikation
- Betriebliche Verfahren
- Luftrecht
- Flugleistung und Flugplanung
- Allgemeine Luftfahrzeug Kenntnisse
- Grundlagen des Fliegens
Abgeschlossen wird dieser Teil mit der Theoretischen Prüfung für Luftfahrer mittels eines Multiple-Choice-Verfahrens beim Regierungspräsidium in Stuttgart.
Praktische Ausbildung
Der praktische Teil ist der zeitintensivste, aber auch der interessanteste und schönste Teil der Ausbildung. Insgesamt sind mindestens 45 Flugstunden zu absolvieren
Begonnen wird mit dem Kennenlernen und dem Vertrautmachen des Flugzeuges am Boden. Nach den ersten Rollversuchen geht es dann ans Starten, Landen und Platzrunden fliegen lernen. Beherrscht der/die Flugschüler/in dies, erfolgt das unvergessliche Erlebnis des ersten Alleinflugs. Ein unglaublich tolles Ereignis! :o)
Die weitere Ausbildung dient hauptsächlich der Navigation (mit Karte und Stoppuhr sowie Funknavigation) und beinhaltet Überlandflüge zu anderen Flugplätzen und Flughäfen. Auch gehören in unserer Gegend Alpenflüge zum Programm, doch auch Notverfahren werden intensiv trainiert.
Nach ca. 45 Flugstunden kann der Flugschüler einen Prüfungsflug mit einem Prüfer ablegen und erhält dann von der Behörde seine Privatpilotenlizenz (PPL (A) bzw. LAPL(A) ).