Zuerst Testen – dann Fliegen, aber kein Testflug: Das Ferienprogramm 2021 der Fliegergruppe Leutkirch

Text und Fotos: Heinz Mauch

Da waren sich alle einig, die Organisatoren aus dem Jugendhaus und der Fliegergruppe Leutkirch, und selbstverständlich auch die am „Kinderfliegen“ des Sommerferien-Programms 2021 teilnehmenden Kinder aus Leutkirch und Aichstetten sowie Aitrach. Um mitmachen zu können, ließen sie sich gerne vor der Veranstaltung testen; das Team vom Jugendhaus Leutkirch baute eigens dafür eine Teststation vor dem Clubheim der Flieger auf.

Für die an zwei Nachmittagen stattfindende Veranstaltung hatten sich insgesamt 36 Kinder angemeldet, zum Bedauern der Fliegergruppe gab es allerdings auch lange Wartelisten. Mit etlichen grundlegenden Informationen auf Fragen wie „Warum fliegt ein Flugzeug“ oder „Wie hoch kann man fliegen“ fütterten Mitglieder der Fliegergruppe die wissbegierigen Kinder zwischen acht und vierzehn Jahren beim „Theorieteil“ des Programms.

Bei teils kniffligen Themen, wie beispielsweise Wolken entstehen, staunten die Piloten nicht schlecht über das beachtliche Wissen einiger der Teilnehmer. Beim Besuch der Flugleiter Theo Kibler und Simon Rautenberg auf dem Turm wurde den Kindern erläutert, warum die Flugzeuge in Funkverbindung stehen und welche Informationen zum Starten und Landen notwendig sind.

Eine kurze Führung zu einer der „Drehteller-Hallen“ der Fliegergruppe mit Besichtigung der Flugzeuge beschloss das Bodenprogramm für die Kinder, bevor es hieß; „Jeweils drei Kinder in die Flugzeuge einsteigen“. Erfahrene Piloten, unter ihnen Rainer Eckenstein und Rainer Wüstenhagen, sorgten für eine zügige Abwicklung der von der Fliegergruppe kostenlosen viertelstündigen Rundflüge über den Heimatorten der Kinder, während Dietmar Müller sowie Neva Schmitt aus Leutkirch und Uwe Mielke aus Aichstetten sich um den geordneten Ablauf wie auf einem Flughafen kümmerten.

Zur Freude des „fliegenden Personals“ haben alle Mädels und Buben die Flüge genossen, es wurde niemand schlecht und beim Aussteigen hörte man sehr oft „Schade, darf ich nicht nochmal mitfliegen?“ Leider ist es, so die Fliegergruppe, dieses Jahr im selben Rahmen nicht mehr möglich, aber wer möchte, kann später das Motorfliegen bereits mit 16 Jahren selbst erlernen.

Bild 1 :  Die 15 Buben und Mädels aus Aichstetten und Aitrach warten gespannt auf ihren Flug. Auf dem Flugzeug Rainer Wüstenhagen, rechts hinten Rainer Eckenstein, dazwischen Uwe Mielke.
Bild 2:   Nur mit geöffneter Haube war die Hitze beim Rollen am Boden erträglich. Im Flug ist das Cockpit selbstverständlich geschlossen.