Der 56. Internat. Allgäuflug mit 24 Teams am Start

Text und Fotos: Heinz Mauch

Die Sieger des Internationalen Allgäufluges 2022, ausgerichtet von der Fliegergruppe Leutkirch, sind in der Gruppe Unbegrenzt (Unlimited) Marcus und Astrid Ciesielski aus Breitscheid, gefolgt von Arnold und Doerthe Grubek vom Aero Club Rhein-Naheauf Platz 2 derselben Gruppe, und dem Team Theo Kibler und Elisabeth Schupp von der Fliegergruppe Leutkirch auf Platz 3.

„Mister Allgäuflug“, wie Eugen Scheuerle als Wettbewerbsleiter in der Szene genannt wird und beim Festabend in der Werfthalle am Flugplatz durch den Abend führte, bedankte sich nicht nur bei den großzügigen Sponsoren dieser Veranstaltung, er bedachte auch Petrus für sein Einsehen an diesem Tag.

Das Senioren-Team, wieder mit einem Unikat als Pokal bedacht, kam wie das Jahr zuvor aus mit Reinhard Schmülling und Dietrich Overkamp aus Poltringen. Mit einem bemerkenswerten durchschnittlichen Altersunterschied durfte die jüngste Besatzung, Robin Shaerer und Oliver Meindl einen Pokal mit nach Bad Wörishofen mit nehmen.

Den weitesten Anflug nahmen Ralf Wettengel und Marcel Liehmann aus dem nahmen Vater und Sohn Obelöer aus dem 900 Straßenkilometer entfernten Husum an der Nordsee unter die Flügel.

Der Schirmherr des Allgäufluges, Oberbürgermeister Hansjörg Henle, war leider verhindet und ließ sich durch Frau Renate Falter, Ortsvorsteherin von Unterzeil/Reichenhofen, vertreten und hatte lobende Worte für die tolle Organisation des Wettbewerbes und das partnerschaftliche Miteinander von Flugplatz und Gemeinde.

Axel Boorberg, Motorflugreferenz vom BWLV, hob die enorme Aktivität der Fliegergruppe für den Luftsport hervor und hatte gleichzeitig auch die attraktive Landschaft über der der Allgäuflug nun schon zum 56. Mal durchgeführt wird, im Blick.

Bereits am Freitag traf etwa die Hälfte der gemeldeten 31 Flugzeuge auf dem Verkehrslandeplatz Leutkirch-Unterzeil ein, um an der Theorieeinweisung und dem angebotenen Trainingsflug teilzunehmen.

Gestartet sind dann am Samstag 24 Teams, um 12 Uhr hob die erste Maschine ab, um in etwa eineinhalb Stunden einen vorgegebenen Kurs abzufliegen, bei dem Wendepunkte zu errechnen und Objekte anhand von Fotobögen zu identifizieren waren. Beginn der Wettbewerbsstrecke war Gospoldshofen, die weiteren Punkte führten Richtung Norden, der Donau entlang bis ins Schwäbische Bayern, südwärts im Osten an der CTR Memmingen vorbei nach Kaufbeuren und wieder zurück nach Leutkirch. Zum Schluss war noch einmal höchste Konzentration angesagt: Bei der Ziellandung in einem drei Meter breiten Landefeld gab es beim Aufsetzen außerhalb dieser Markierung Fehlerpunkte.

Bei zunehmend gutem Flugwetter sind 24 Flugzeuge am Start zum Allgäuflug.
Die Teams Grubek (vorne) und Deppe/Moses starten sekundengenau mit ihren
Cessnas zum rund 230 Kilometer langen Wettbewerb.